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In der Apexi Kanzlei.
Alina saß nun endlich bei dieser besonderen Anwältin. In der Hand nahm sie die Visitenkarte, die sie von
Frau Sharp bekommen hat. Sie schaute zu der ihr gegenüber sitzenden Isabel Sharp. Sie hatte eine Brille
mit schwarzem Rahmen.
Sie war beruflich gekleidet, hatte schöne lockige Haare, auch wenn ihr Äußeres sehr professionell war,
so konnte nichts davon das kindliche Gesicht verstecken.
War sie von Natur aus so zart?
Das musste sie wohl.
„Isabel Sharp?“
„Das bin ich.“
Warum war dieser Name so bekannt? Sie konnte sich nicht erinnern, doch Andre hatte sie empfohlen,
dann konnte es schon stimmen.
Alina legte die Karte in die Tasche, dann schaute sie der Anwältin in das kindliche Gesicht. Wenn Andre
sie nicht vorgeschlagen hätte, dann würde sie nicht glauben, dass sie die bekannte, erfolgreiche Frau
Sharp war.
„Wenn du sich nun sicher bist, können wir ja anfangen.“ Plötzlich wurde das kindliche Gesicht ernst.
Sie musste zugeben, dass sie sehr niedlich aussah.
Alina rückte sich ebenfalls zurecht, „Gut.“
Isabel machte ihr Buch auf, und nahm einen Stift zur Hand, „Dein Mann ist fremdgegangen, und du
willst sein ganzes Geld?“
„Es ist schlimmer als das klassische Fremdgehen.“ Alina korrigierte Isabel.
Sie musste zugeben, dass es sehr böse war.
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Emma hatte mal mit Alina gelebt. Als sie wusste, dass sie schwanger war, wollte Caleb sie trotzdem
ausnutzen, um Emma zu retten.
Und das war alles im Verborgenen geschehen. War das nicht böse?
Jeder, der die Geschichte hörte, musste den Mann anekeln. Geschweige denn die Person, die dabei war
und leiden musste.
In der Ehe hatte er überhaupt nicht an sie gedacht. Das war unerträglich.
Nach einer Stunde.
Otto bekam einen Anruf und ging schnell zur AIG. Caleb hörte Otto zu.
Dann rauchte er drei Zigaretten hintereinander, um seine Gefühle zu bändigen.
„Es scheint, dass diese Pläne nicht für die Aufmerksamkeit waren!“ Otto schaute Caleb mit tiefen Augen
an.
Das stimmte.
Das war nicht mehr ein Spaß.
Als sie gesagt hatte, dass sie sich scheiden lassen wollte, dachten alle, dass Alina nur eine
Entschuldigung von Caleb wollte.
Schließlich konnte ein Mann seine Frau gut besänftigen.
Doch dies schien nicht mehr danach!
„Hast du sie nicht besänftigt?“ Otto dachte weiter.
Sie war so lange zurück, ohne einen Anwalt aufzusuchen, doch plötzlich tat sie es. Das bedeutete, dass
Caleb in dieser Zeit nicht gut zu Alina war?
Das war die einzige Erklärung.
Calebs Ausdruck wurde schlecht, als er das hörte, dann sagte er, „Wer kann sie denn jetzt noch
besänftigen?“
Das war die Wahrheit.
Bei jeder Situation zog sie ihr Schwert raus, als wollte sie alle verletzen.
„Oder will sie sich nicht von Andre scheiden lassen, und deshalb will sie die Beziehung zu dir aufklären?“
Otto dachte.
Das musste es sein.
Jeder, der Caleb gut kannte, wusste, was in den letzten Jahren mit Alina war, aber was sie nicht glauben
konnten, war, dass Caleb keine Scheidung wollte.
Warum hatte er sie damals so verletzt, wenn er sie wollte?
Das konnten seine Freunde nicht verstehen, doch alle waren mit der Lösung beschäftigt, keiner von
ihnen hatte andere Gedanken.
Caleb schmiss das Scheidungszertifikat raus, als er das hörte, es gehörten Alina und Andre, „Sie sind
schon geschieden!“
Otto schaute Caleb an, dann schaute er zu dem Zertifikat, er nahm es hoch und sah es sich an.
Er strich über die Schrift.
Die goldene Schrift verschmierte und war über dem Zertifikat verteilt, Otto war sprachlos. .
Dann schaute er zum genervten Caleb und traute sich nicht, die Wahrheit zu sagen, doch er musste.
„Sicher, dass das echt ist?“
„Was denn?“
Otto sagte nichts.
Er wusste nicht recht, was er sagen sollte, doch dann zeigte er Caleb seinen Finger mit der goldenen
Tinte.
In dem Moment.
Die Luft im Zimmer schien gefroren zu sein.
Es war sehr kalt.
Calebs Ausdruck änderte sich, dann ergriff er das Zertifikat und sah es sich an, er sah auf die
verschmierte goldene Tinte.
Alina war schon längst aus der Kanzlei gegangen und ging ins Krankenhaus, um mit den
Verantwortlichen im Falle ihrer Oma zu reden.
Doch auf dem Weg rief Caleb sie ununterbrochen an, endlich konnte Alina es nicht mehr aushalten und
ging ran.
„Meine Anwältin wird mit dir über die Scheidung reden. Wir sollten uns in Zukunft nicht treffen.“ Alina
sprach ohne weiteres ins Telefon.
Doch der Mann tat so, als hätte er nichts gehört, oder es war ihm egal, denn er fragte, „Wo bist du?“
„Das geht dich nichts an!“
Dann legte Alina auf.
Sie war früher so sanft in der Anwesenheit von Caleb, doch jetzt war sie genau das Gegenteil.
Sie stellte sich so gegen ihn, dass er ihr am liebsten alle Knochen brechen wollte.
Auf der anderen Seite.
Caleb saß in der Lobby der Mulherd Villa. Lucy mochte ihn zwar nicht, doch seine gefährliche Aura
machte ihr Angst. Sie hatte sich längst verdrückt und traute sich nicht zu ihm.
Tomas sagte, „Sie ist wirklich sehr schelmisch.“
Er sprach über Alina.
Niemand wusste, dass jemand wie Otto sogar sein Lachen nicht unterdrücken konnte. Ein
Scheidungszertifikat, das am Bahnhof gekauft wurde.
Das stimmte.
Als Otto sah, dass es ein gefälschter Ausweis war, wollte Caleb Alina am liebsten erwürgen, vor allem,
als er erfuhr, dass es am Bahnhof gekauft wurde.
Er fand, dass sie all seine Vorstellungen umgeworfen hatte, wie konnte sie nur so etwas tun.
Doch von außen war das ein Witz, die Art eines Schelms.
Doch Caleb konnte das nicht aushalten.
Alina war den ganzen Tag beschäftigt, sie hatte einen Anruf bekommen, eine Firma wollte mit ihr eine
Kooperation eingehen.
Sie sagte, dass sie darüber nachdenken wollte. Sie wollte mit Andre drüber sprechen, was sie unter
welchen Umständen tun sollte.
Andre kannte sich da aus.
In der Mulherd Villa sah sie Calebs Auto vor ihrem Haus, auch wenn es nicht auf ihrem Parkplatz stand,
so wusste sie, dass er da war. Ihr gefiel das nicht.
Es war doch nur eine Scheidung, dieser Mensch war aber immer wieder... sie konnte ihn nicht
beschreiben.
Sie ging rein.
Der Mann sah sie mit einem mörderischen Blick an. Tomas nickte höflich, dann ging er raus, „Was
machst du hier?“
Alina konnte nicht verstehen, wer ihm den Ausdruck verschafft hatte.
Caleb sah ihr in die Augen, sein Blick war eiskalt.
Alina fragte, „Hat Frau Sharp schon mit dir gesprochen?“
Das was das Einzige, das ihr einfiel, warum Caleb so wütend sein sollte, wenn es so war, dann war Frau
Sharp wirklich gut