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Auf der Vorstandssitzung.
Alina und Caleb gingen gemeinsam in den Sitzungssaal. Emma, die auf Caleb gewartet hatte, sah diese
Szene.
Als Tomas den beiden folgen wollte, hielt Emma ihn auf: „Warum geht sie mit rein?“
Sie meinte also Alina!
Sie war eh schon unzufrieden mit Alina, und nun wurde Emma noch unglücklicher, als sie die beiden
zusammen bei der Arbeit sah.
Es war klar, dass sie sich mit dem, was nun passierte, überhaupt nicht wohlfühlte.
Tomas sah sie besorgt an und sagte: „Es ist die Vorstandssitzung!“
„Und was macht Alina da drin?“ Sie hoffte, dass Alina nicht noch etwas mit dieser Gruppe zu tun hatte.
Wenn das der Fall wäre, ganz zu schweigen davon, dass Alina verschwenden würde, da könnte sie Caleb
doch immer noch jeden Tag bei der Arbeit sehen.
Emmas Gesicht wurde bei diesem Gedanken noch blasser.
„Wenn es nichts anderes gibt, wird Frau Hughes die Vorsitzende dieser Gruppe sein.“
Emma war sprachlos.
Vorsitzende?
Was war das für eine Position? Sie würde Calebs Vorgesetzte sein? Wie konnte das passieren?
In diesem Fall...
Zuvor war Alina einfach zurückgekehrt und hatte nichts getan. Jetzt aber hatte Emma das Gefühl, dass
Alina nun anfing, sich zu rächen.
Sie hatte sich bei der Show in Oklens ruhig benommen, also hatte sie denn bis jetzt gewartet?
Als sie dies dachte, wurde Emmas Gesicht immer blasser.
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Die Sitzung dauerte bis zum Mittag.
Alina kam etwas müde mit Caleb zusammen aus dem Sitzungssaal, gefolgt von einer großen Gruppe
von Aktionären.
Als Emma sah, wie sie zusammen herauskamen, verlor sie fast ihren Verstand.
Diese schamlose Frau, dachte sie.
In der Tiefgarage.
Alina war nicht damit einverstanden, mit Caleb zu Mittag zu essen. Nach der Sitzung hatte sie es eilig,
die Firma zu verlassen.
Allerdings traf sie Emma in der Tiefgarage.
„Du schamlose Frau!“ Emma musste Alina anschreien.
Schamlos.
Sie hatte gesagt, dass sie hoffte, sich bis zu ihrem Tod von ihm fernzuhalten. Aber was tat sie jetzt?
sofort das Blut in den Schläfen pochte.
Alina war nicht mehr die schweigsame Person, die sie einmal gewesen war.
Jetzt wehrte sie sich also ständig.
Emma sah sie mit bitterem Hass an: „Du hast mich geohrfeigt?“
„Schamlos bist ja du. Ich glaube, ich muss dich jetzt über eine Tatsache informieren.“
„...“
„Obwohl mir die Ehe zwischen Caleb und mir egal ist, gehört jeder Cent, den er während meiner Ehe mit
ihm für dich ausgegeben hat, zur Hälfte mir!“
„...“
„Ich gehe gleich zu meiner Anwältin. Ich habe das Recht, mein Vermögen zurückzubekommen. Warte
nur auf eine Klage.“
Mit diesen Worten stieg Alina direkt ins Auto.
Emma stand wie benommen da. Sie hatte sich noch nie so gedemütigt gefühlt wie in diesem Moment.
Was dachte Alina denn da?
Dachte sie, Emma wäre Calebs Konkubine?
Und was machte sie jetzt? Wollte sie sich nicht nur scheiden lassen, sondern sich an ihr rächen?
So eine Seite von Alina hatte Emma noch nie gesehen.
Sie war so grausam, so dachte Emma.
Emma stand da und ihr Blut floss in Strömen. Sie kam lange nicht wieder zu sich und ihr Atem blieb ihr
im Hals stecken.
Alina ging direkt zu Isabel.
Ohne ihre schwarz umrandete Brille sah sie ziemlich brav aus. Aber ihre Gegner hatten immer
Todesangst vor einem so gutaussehenden Mädchen!
Es war, als würden sie alles verlieren, wenn sie gegen Isabel kämpfen sollten.
„Herr Collins will sich nicht scheiden lassen.“ Isabel sagte, als sie einen Schluck aus der Kaffeetasse
nahm. .
Alina sagte: „Er muss sich scheiden lassen, auch wenn er nicht einverstanden ist. Er hat mich betrogen!“
Also sagte Alina wütend.
Isabels Hand hielt kurz inne.
Dann sah sie Alina an und sagte: „Er meint, es war vor der Ehe. Er gibt es nicht zu.“
„Er gibt nicht zu? Aber die Beweise...“
„Es gibt keine Beweise, dass sie zusammen im Bett waren!“
Alina fragte: „Was soll das heißen?“
Bedeutete das, dass die Beweise nicht überzeugend genug waren?
Das gefiel ihr nicht!
Auch wenn die Beweise im Bett so leicht zu beschaffen waren, wie konnten sie es dann bekommen,
wenn sie sie nicht verfolgen und fotografieren durften?
Isabel stellte ihre Kaffeetasse ab: „Es gibt jetzt zwei Probleme: Erstens, Herr Collins will keine Scheidung!
Und zweitens: Er will nicht zugeben, dass er dich betrogen hat!“
„Was meinst du?“
„In diesem Fall würde diese Scheidung schwierig werden.“
„Ich möchte nur wissen, ob ich mich erfolgreich scheiden lassen kann.“ Es war ihr egal, ob es schwierig
war, sie wollte nur wissen, ob sie es schaffen konnte oder nicht.
Isabel: „Ja!“
„Das ist gut. Egal was es kostet, will ich scheiden lassen.“
Alina sagte entschlossen zu Isabel.
Isabel sah die Entschlossenheit in Alinas Augen und nickte: „Okay, ich verstehe.“
Sie fand nur, Caleb sollte sich schämen!
Als sie heute zu Caleb gegangen war, hatte er ziemlich zuversichtlich zu sein geschient. Er hatte sogar
gedachte, dass Alina nur eine Szene machen wollte?
Aber Isabel konnte feststellen, dass Alina sehr entschlossen war, sich scheiden zu lassen.
Egal, wie kompetent ein Mann war, sollte er nicht viel zu selbstgerecht sein. Wenn eine Frau den
Wunsch hatte, einen Mann zu verlassen, dann war das ein Muss! Männer sollten nicht denken, dass
Frauen nur einen Wutanfall hatten.
Alina sagte: „Eine Sache noch!“
„Was?“
„Die Hälfte des Geldes, das er für Emma ausgegeben hat, gehört mir. Ich will es zurück!“
Sie hatte nicht nur vor, Caleb nach der Scheidung mittellos zurückzulassen, sondern wollte auch, dass
seine Geliebte das Geld zurückzahlte! Was für eine dramatische Ehe der reichen Familien.
In all den Gerichtsverfahren, die Isabel geführt hatte, war dies das erste Mal, dass sie eine so aggressive
Klientin wie Alina sah.
„Sie hat Herrn Collins im Laufe der Jahre eine Menge Geld gekostet, oder?“ Isabel sagte und tat so, als
würde sie Caleb nicht besonders gut kennen.
Alina sagte: „Allein diese Krankheit muss eine Million gekostet haben. Die Wohnung, in der sie auf ihren
Namen wohnt, und das Auto, das sie fährt, das gehört alles ihm.“
Diese sowie die Kreditkarten und der Schmuck, die sie erhalten hatte, waren Dinge, die sich eindeutig
zurückverfolgen ließen.
Und sie waren alle eine Menge Geld wert, also... Sobald Emma sie zurückzahlen musste, würde sie
wieder so arm werden wie ganz am Anfang.
Sie war tatsächlich sehr rücksichtslos, das musste Isabel zugeben.
Sie war so rücksichtslos, dass sie ihren Gegner überrumpelte.
„Da dies deine Wünsche sind, füge ich sie hinzu.“
„Ja.“
Alina war einigermaßen zufrieden.
Was war das?
Genau wie Emma gedacht hatte, rächte sie sich jetzt! Je unbekümmerter sie zuvor in Oklens gewesen
war, desto rücksichtsloser war sie jetzt.
Vorher war es ihr nur um den Wettbewerb gegangen, und jetzt... rechnete sie Stück für Stück ab.