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Alina war eigentlich ziemlich verschlafen gewesen, doch als sie die Worte von Penny hörte, wurde sie
augenblicklich hellwach und sprang auf: „Wo soll ich dich abholen?“
Penny war noch im Kindergartenalter, wieso sagte sie jetzt auf einmal, dass Alina sie abholen sollte?
Was war mit Penny los?
Im nächsten Sekunde sagte Penny am anderen Ende der Leitung mit kindlicher Stimme: „Am
Flughafen!“
Alina zuckte zusammen.
„Welcher Flughafen?“
„Der Flughafen von Ingford.“
Augenblicklich schoss der Blutdruck von Alina hoch und ihr wurde schwarz vor Augen.
„Das ist nicht wahr, ich muss mich verhört haben“, dachte sich Alina.
Doch obwohl sie ganz durcheinander war, war sie bereits aus dem Bett gesprungen und sagte: „Warte
da auf mich!“
Ihr Herz schlug wild, und sie wagte nicht, das Handy aufzulegen.
Dieses Kind...
Alina war in diesem Moment bereits so durcheinander, dass sie nicht mehr klar denken konnte. Penny
war erst zwei Jahre alt, wie war sie denn hierhergekommen? Und mit wem?
Ganz gleich, wie Penny hierhergekommen war, eins war sich Alina aber bewusst, nämlich, dass dieses
Kind auf keinen Fall in Ingford sein durfte!
Alina wäre fast verrückt geworden.
Sie hatte sich nicht einmal umgezogen, sondern war mit dem Nachthemd die Treppe hinuntergelaufen.
Als Lucy Alina sah, zeigte sie einen schockierenden Blick: „Fräulein Alina, was hast du vor?“
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Alina hatte sich nicht umgezogen und auch ihre Haare waren ganz durcheinander, was war also passiert,
dass sie es so eilig hatte?
Doch Alina hatte Lucy gar nicht geantwortet, weil ihre ganze Aufmerksamkeit bei Penny war.
So rannte Alina im Nachthemd aus dem Haus.
Lucy war sprachlos und dachte sich: „Was ist denn passiert?“
Draußen:
Kaum war Caleb, der sehr ordentlich angezogen war, aus dem Auto ausgestiegen, da sah er, dass Alina
wie eine Verrückte aus der Tür rannte!
Das fast durchsichtige Nachthemd, reichte ihr fast bis zu den Füßen, und man konnte ihre weißen Beine
wage sehen. Dieser Anblick brachte einem wirklich das Blut zum Kochen.
Diese verdammte Frau, wollte sie in diesem Outfit aus dem Haus gehen?
Als Alina gerade die Autotür aufreißen wollte, da hörte sie Caleb, der versuchte, seine Wut zu
unterdrücken: „Alina!“
Als Alina Calebs Stimme hörte, erstarrte sie.
Und Penny war immer noch in der Leitung.
Alina war ohnehin schon sehr angespannt gewesen, als sie sah, dass Caleb mit schnellen Schritten auf
sie zuging, wurde sie noch unruhiger.
Sie konnte in diesem Moment überhaupt nicht mehr klar denken!
Alina warf einen Blick auf das Handy, dann sagte sie: „Es ist mir egal, was für wichtige Angelegenheiten
du hast, ich habe jetzt keine Zeit!“
Dann riss sie die Autotür auf und wollte direkt einsteigen.
Doch im nächsten Moment spürte sie eine Kraft von hinten. Es war Caleb, der sie am Hals gepackt hatte,
er sagte mit einem unheimlichen Ton: „Warum so eilig? Wo willst du denn hin?“
„Was geht dich das an?“
„Du gehst so angezogen hinaus?“
„Das geht dich nichts an!“
In diesem Moment war es Alina bereits ganz egal geworden, wie sie angezogen war, denn ihr
zweijähriges Kind war jetzt am Flughafen in Ingford. Selbst wenn sie jetzt nackt wäre, wäre sie auch
direkt hinausgelaufen.
In der Zwischenzeit hatte Lucy Alinas Kleidung bereits herausgebracht.
„Fräulein Alina, zieh dich doch erst einmal um.“ Es war wirklich nicht angebracht, in dieser Kleidung aus
dem Haus zu gehen.
Alina schüttelte die Hand von Caleb ab und zog sich wahllos etwas über, dann ignorierte sie das
grimmige Gesicht von Caleb und stieg direkt ins Auto.
Das Auto rastete wie ein Pfeil sofort davon.
Caleb verschlug die Sprache und dachte sich: „Was hat diese Frau schon wieder für schlimme Sachen
vor, dass sie es so eilig hat?“
Tomas war schon längst ausgestiegen und stand neben das Auto.
Er hatte alles gesehen, was gerade passiert war.
Es war offensichtlich, dass etwas Ernstes passiert sein musste, denn sonst hätte Alina es doch nicht so
eilig gehabt.
„Du hast alles gesehen?“, sagte Caleb in einem düsteren Ton.
Tomas nickte: „Ja!“
Caleb: „Schick jemanden und schau, was sie vorhat.“
Da Alina bereits ganz Ingford in Chaos versetzt hatte, konnte Caleb nicht mehr zulassen, dass jetzt noch
etwas passierte.
„Verstanden“, nickte Tomas.
Er wusste, dass Caleb in letzter Zeit sehr schlecht gelaunt war. Zwar lief es in der Firma alles wie zuvor
weiter, aber die Familie Collins war eine Familie, für die der Ruf sehr wichtig war.
Wenn die Sache mit Emma und Alina immer schlimmer werden würde, wäre das richtig ärgerlich.
Da Tomas Caleb gestern abgeholt hatte, wusste er natürlich, dass Caleb und Emma sich geschieden
In den vergangen drei Jahren war nur deshalb nichts passiert, weil niemand wusste, ob Alina noch am
Leben war.
Zwar war Alina letztendlich wieder aufgetaucht, aber es war nach all den Jahren trotzdem vorbei mit
den beiden.
Am Flughafen.
Alina sah aus wie eine Verrückte. Als eine Stewardess ihr Penny übergab, klopfte ihr Herz immer noch
wie wild.
Es war also niemand mit Penny gekommen.
Erst in diesem Moment beendete Alina den Anruf mit der Stewardess: „Wirklich vielen Dank.“
Die Stewardess sagte: „Gern geschehen. Penny war wirklich brav, sie war den ganzen Flug über sehr
brav gewesen.“
„Wer hat sie denn ins Flugzeug begleitet?“
Das interessierte Alina jetzt am meisten. Denn Großvater war jetzt allein, wie konnte es also sein, dass
Penny allein hierher fliegen konnte?
Die Stewardess lächelte: „Jemand hat online eine Kinderbetreuung gebucht.“
Online gebucht?
Alina blickte unbewusst auf Penny, die in ihren Armen lag, fragte aber die Stewardess nicht mehr weiter, .
sondern nickte höflich: „Vielen Dank.“
Alina war ihr wirklich sehr dankbar.
Was für eine Aufregung!
Zum Glück war nichts passiert, schließlich war Penny erst zwei Jahre alt, es hätte so viele Dinge auf dem
Weg passieren können.
Nachdem Alina sich bei der Stewardess bedankt hatte, drehte sie sich mit Penny in ihren Armen um.
Sie war die diejenige, die im Moment die meiste Aufmerksamkeit im Flughafen auf sich gezogen hatte.
Denn obwohl sie sich eine Jacke angezogen hatte, sah sie sehr komisch aus.
Sie sah aus wie eine verrückte Person.
„Penny!“, sagte Alina mit einem etwas ernsten Ton.
Penny vergrub den Kopf direkt in Alinas Armen und sah sehr niedlich aus. Bei diesem Anblick konnte
Alina es einfach übers Herz bringen, Penny etwas vorzuwerfen.
Alina verstand plötzlich etwas. Sie würde nie wieder denken, dass ein kleines Kind nichts verstand. Denn
Penny war jetzt der beste Beweis dafür, dass auch ein kleines Kind wusste, wie man sich zu verhalten
hatte, wenn jemand böse war.
Dann rief Alina Andre an. Aufgrund der Zeitverschiebung war es bei Andre noch früh am Morgen.
Als Andre hörte, dass Penny bei Alina war, sagte er: „Träumst du gerade?“
Alina: „Ihr wisst noch nicht, dass Penny schon weg ist?“ In diesem Moment war Alina richtig aufgebracht.
Andre am anderen Ende der Leitung wurde augenblicklich hellwach.
„Was zum Teufel?“
„Ich sagte, Penny ist in Ingford. Ich habe sie gerade abgeholt!“
„Das ist unmöglich.“
„Andre!“ Alinas Tonfall wurde ernster.
Andre war völlig durcheinander und konnte keinen richtigen Satz herausbringen: „Nein, das ...“
Das war doch unmöglich!